An der Polizeiakademie Berlin wird für den mittleren Dienst in jedem Semester verpflichtend mindestens ein Seminar oder ein Projekttag zu den Themen „Antisemitismus“ und „Demokratie(-feindlichkeit)“ durchgeführt.
An der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin wird im Laufe der sechs Studiensemester in verschiedenen Modulen das Thema „Antisemitismus“ verpflichtend unterrichtet, so im Bereich der Soziologie, Grundlagen der Polizei- und Kriminalpsychologie, Grund- und Menschenrechte, im Bereich der kriminologischen Grundlagen für den Polizeiberuf sowie in den Modulen „Die Polizei in Staat und Gesellschaft“ und „Kriminalität im Lebenslauf“. Ein gesondertes Seminar wird zum Thema „Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) – Schlussfolgerungen und Konsequenzen für die Polizei“ angeboten.
Teil des Projektes „Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart“ ist neben dieser Ausstellung u. a. die Durchführung einer Begegnungsveranstaltung zwischen jungen Jüdinnen und Juden sowie Polizeischülerinnen und Polizeischülern. Die Begegnung wird aktuell gemeinsam mit unserem Kooperationspartner „Touro College“ geplant.
Polizeischülerinnen und Polizeischüler besuchen die Blindenwerkstatt in der Rosenthaler Straße. Hier beschäftigte der Kleinfabrikant Otto Weidt in seiner Besenbinderwerkstatt während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose jüdische Arbeiterinnen und Arbeiter und versteckte diese. (Herbst 2019)